Vom Event-Manager zum Fachmann für E-Mobilität

Erfolgsgeschichte aus dem Bereich Elektro-Werkstatt

Jung, flink, dynamisch – ein Mann, der weiß, was er tut – so wirkte er auf die Gäste des anderwerk-Fests. Ein Angestellter der Partnerfirma, die den Gästen ihre Segways näher bringen möchte. Dass der junge Mann eine längere Phase der Langzeitarbeitslosigkeit hinter sich hat, unter einem Burn-Out litt und verschiedene Wege ausprobieren musste, um dorthin zu gelangen, wo er heute ist, sieht ihm niemand an. Warum auch! Dank der Stabilisierungsphase in der Elektro-Werkstatt bei anderwerk ist er heute in einem festen Arbeitsverhältnis, in einem Job, der ihm Spaß macht und erfüllt.

Segway Erfolgsgeschichte Elektro

Das war auch bei seinem vorherigen Job der Fall. Doch als Event-Manager war der Druck und Stress im Alltag irgendwann zu groß geworden. Es folgte ein Burn-Out. Nach kurzer Pause stieg er wieder ins Arbeitsleben ein, in dem Bereich Datenerfassung bei einem Personaldienstleister. Doch auch hier stieg das Stresspensum schnell wieder an, zumal ihm der Job nicht entsprach. Zur anschließenden Arbeitslosigkeit kamen private Probleme bis hin zur Trennung von seiner Freundin.

Neuer Berufswunsch: Elektro-Installateur

Das Jobcenter vermittelte ihn schließlich an den Elektrofachbetrieb bei anderwerk, wo arbeitslose Menschen auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Sozialpädagoge Hans Maier* erinnert sich: „Das Hauptinteresse des jungen Mannes war, nicht wieder in den alten Trott zu verfallen, und nicht Opfer von Druck und Stress zu werden.“ Die festen Arbeitszeiten gaben seinem Leben eine Struktur, die regelmäßigen Feedbackgespräche mit dem Sozialpädagogen Maier vermittelten ihm Sicherheit. Schon bald arbeitet er fest in der Gerätereparatur mit und entwickelte recht schnell ein Interesse an Elektro-Installationen.

„Er kam dann zu mir“, so Sozialpädagoge Hans Maier, „und erzählte, wie gut es sich anfühle, auf den Baustellen den Meistern und Gesellen zur Hand zu gehen.“ Doch leider wurde dem Wunsch des Mannes auf eine Umschulung nicht stattgegeben. Das Jobcenter lehnte ab, weil er ja bereits nach der Mittleren Reife eine Ausbildung absolviert hatte. Er solle doch einfach wieder im Event-Management arbeiten. Eine Zukunftsaussicht, die den jungen Mann in Angst versetzte. Parallel waren innerhalb von anderwerk immer öfter Mediationen notwendig geworden, um kleinere Konflikte zwischen den Teilnehmern aus unterschiedlichen Bildungsniveaus zu beseitigen.

Dank anderwerk-Vermittlung: Fachmann für E-Mobilität

So bemühte sich anderwerk um eine möglichst rasche Alternative für den jungen Mann: Dank der guten Kontakte zu verschiedenen Firmen im Elektro-Bereich konnte er zunächst als Hospitant vermittelt werden. Chef und Kollegen waren begeistert von ihm und so schloss sich ein Praktikum im Bereich E-Mobilität an. Hans Maier berichtet: „Bei dem jungen Mann ist es genau so gelaufen, wie wir uns das wünschen. Zunächst sind wir Anlaufstelle, stabilisieren, beraten und trösten auch, wenn mal was nicht klappt. Aber der Weg ist das Ziel. Und heute hat er einen festen Vertrag und ist wieder vollkommen in den regulären Arbeitsmarkt integriert.“

Und wie auch die Gäste des anderwerk-Fests sehen konnten, wirkt er heute äußerst ausgeglichen und begeistert von seinem neuen Metier.

*Name von der Redaktion geändert