Froh über diese Perspektive
Kennenlerntag „Hilfe zur Arbeit“:
„Das Geld ist knapper“, so lautet das Resümee on Abteilungsleiter Klaus Bilek nach dem Kennenlerntreffen der Teilnehmerinnen von „Hilfe zur Arbeit„. Die Frauen sind über das Projekt als pädagogische Hilfskräfte in verschiedenen AWO-Kindertagesstätten tätig, arbeiten im hauswirtschaftlichen Bereich in Kindertagesstätten oder Pflegeheimen, unterstützen als Bürohilfe in der Verwaltung oder sind in der Seniorenbetreuung eingesetzt.
Jedes Jahr beginnt das Treffen mit dem Kennenlernspiel „Ab durch die Mitte“. Anschließend bat das Hilfe zur Arbeit-Team Petra Sahner, Heike Hänel und Klaus Bilek die Teilnehmerinnen, auf Kärtchen zu notieren, was in ihrer jeweiligen Beschäftigung gut ist und was nicht so gut läuft. Wohl auch wegen der gestiegenen Preise wurde vor allem das Geld als negativer Faktor genannt. Klaus Bilek erklärt: „Die Frauen bekommen zwei Euro pro Arbeitsstunde – zusätzlich zum Bürgergeld.“ Davon müssten sie auch die Fahrkarte bezahlen, bei Krankheit und Urlaub falle das Geld weg. Die Arbeitssituation selbst wurde auf den Karten nur selten als (zu) belastend vermerkt.
Insgesamt gab es deutlich mehr positive als negative Punkte, darunter, dass sie sehr gut in die jeweiligen Teams integriert seien und sowohl die Kolleg*innen als auch die Leitungen sehr nett und unterstützend seien. „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Teilnehmerinnen unsere Unterstützung als Sozialpädagoginnen positiv erwähnt haben“, sagt Klaus Bilek. Und ergänzt: „Die Anerkennung und der Respekt für ihre Arbeit ist umgekehrt auch für die Teilnehmerinnen sehr wichtig.“
Manche kommen sogar in eine Festanstellung
Wichtig ist den Frauen außerdem das stabilisierende und strukturierende Gefühl einer regelmäßigen Beschäftigung und der regelmäßige Kontakt mit den Kolleg*innen. Eine Teilnehmerin sagte: „Ich finde es toll, dass ich einfach mal eine ganz neue Arbeit ausprobieren kann und mir das auch zugetraut wird.“ Mehrere Teilnehmerinnen hätten dazu nickend zugestimmt, erzählt Klaus Bilek.
Auch in diesem Jahr bestätigt sich für das Team von „Hilfe zur Arbeit“ auch in diesem Jahr, dass die Frauen in der AGH-Beschäftigung froh sind über diese echte Perspektive, die sich ihnen eröffnet hat. Petra Sahner sagt: „Sie haben jetzt die Chance auf eine anschließende Ausbildung, Qualifizierung oder Umschulung. Manche kommen durch eine konkrete Vermittlung in eine TaAM-Stelle oder sogar in eine Festanstellung.“