Erfolgsgeschichte: Coaching zum Produktrepräsentanten
Erfolgsgeschichte aus dem Bereich IBZ-Beruf-Hamburger Strasse
Männlich, Ende 30, kommunikativ, technisch und handwerklich begabt sucht gut bezahlte Anstellung in und um München. Klingt nach „ a gmahter Wiesn“, wie der betroffene Ur-Münchener Anton Schmidt* selbst bestätigen würde. Doch auch nach über einem Jahr war er weiter arbeitslos.
In der Beratung beim IBZ Beruf Hamburger Straße diskutierte er seine Optionen neu und fand schließlich eine langfristige Lösung. „Er steht nun wieder auf eigenen Beinen und ist sich sicher, dass er in diesem Job langfristig seine Erfüllung findet. Das war unser Ziel“, freut sich Julian Merkl, Kursleiter und Berater bei anderwerk. „Kurzfristige Beschäftigung bringt uns langfristig gar nichts. Wir helfen den Klienten auf eine Art und Weise, dass sie nicht sofort wieder in den Leistungsbezug zurückfallen.“
Anton Schmidt hatte immer schon Spaß am Arbeiten. Schon direkt nach der Ausbildung zum Hotelfachmann war sein Ehrgeiz groß. Er hatte sich für die Tätigkeit hinter der Bar begeistert, doch gab es keinen adäquaten Job. Daraufhin kehrte er der Hotellerie den Rücken und arbeitete intensiv in der Zeitarbeit. Seinem Bestreben sich weiter zu entwickeln folgend, wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit als Konzert-Aufbauer. Eine zeitintensive und körperlich fordernde Tätigkeit. Nach 12 Jahren versuchte er den soften Ausstieg. Parallel hatte er sich eine Existenz als Clubbetreiber und Jahrmarktverkäufer aufgebaut.
Doch die Szene verschob sich, sein Clubkonzept war nicht mehr gefragt. Und auch die Geschmäcker der Jahrmarktsbesucher wandelten sich und der Umsatz sank. Anton Schmidt geriet in immer größere finanzielle Schwierigkeiten. Schließlich musste er sogar Insolvenz anmelden. Bei der anschließenden Umschulung zum Mediengestalter stellte er fest, dass ihm in diesem Berufsfeld der persönliche Kontakt und Austausch mit anderen fehlen würde. Privat wuchs jedoch der Druck nach geordneten Verhältnissen: Seine Freundin wünschte sich ein Kind – unter der Voraussetzung finanzieller Sicherheit.
Wir setzen auf Annäherung statt Vermeidung
Nach erfolglosen Vermittlungsversuchen des Jobcenters nahm Anton Schmidt schließlich am Kompetenzseminar des anderwerk IBZ Beruf teil. Julian Merkl sagt: „Ich war mir von Anfang an sicher, dass es den passenden Job für Anton Schmidt gibt und wir den auch finden. Wir mussten nur die Vorlieben und Interessen herausarbeiten. Denn die Lösung liegt immer beim Klienten. Wie viele andere, so wusste auch Schmidt vor allem, was er nicht machen wollte. Also mehr Vermeidung statt Annäherung.“
Ergab sich eine Job-Chance, formulierte er bislang zunächst klar seine Zweifel an sich und der Situation. Dank des anderwerk-Coachings fand der den Antrieb, sein Netzwerk zu reaktivieren und erhielt auch prompt ein Angebot als Markenrepräsentant eines Campingbus-Unternehmens. Doch bestand das Unternehmen auf den Führerschein für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gewicht. Den konnte Schmidt nicht vorweisen, konnte ihn aber auch nicht auf eigene Kosten absolvieren.
Traumberuf dank IBZ gefunden
Erst als das Jobcenter durch Vermittlung des IBZ Beruf zustimmte, den Eingliederungszuschuss für diesen Zweck zu bewilligen, stand dem Job-Happy-End nichts mehr im Weg. Julian Merkl freut sich über den glücklichen Ausgang: „Anton Schmidt ist ja selbst leidenschaftlicher Camper und kann im neuen Job seine Neigungen, Interessen, Fähigkeiten und Leidenschaften vereinen.“ Nachdenklich fährt er fort: „Unsere Klienten befinden sich oft in multiplen Problemlagen, die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung sind leider begrenzt.“ Julian Merkl macht eine Pause und fährt dann fort: „Wenn jemand nach einem halben Jahr Coaching dann seinen Traumberuf findet, freut mich das schon sehr. Zumal, wenn jemand dann auch sagt ‚Ihr habt’s mir b’sonders gut zug’hört und mi verstanden.‘“ *Name von der Redaktion geändert